Fahrt nach Langeais 2019

Reise nach Langeais, 29.8.-2.9.2019

 

Diese Reise von Europart nach Langeais stand unter einem ganz besonderen Vorzeichen: Wir waren Gäste bei dem zwanzigjährigen Partnerschaftsjubiläum zwischen Langeais und der portugiesischen Stadt Gondar.

Und zwar ist das eine besondere Partnerschaft, denn 1935 kam der erste Porugiese quasi als Gastarbeiter nach Langeais, da er in Portugal keine Arbeit fand. In Langeais fand er dann nicht nur Arbeit, sondern auch eine Frau und blieb dann ganz dort. Ihm folgten noch andere Portugiesen aus Gondar, so dass es in Langeais bald eine kleine portugiesische Kolonie gab. Dieser 1. Portugiese war Monsieur Leite, der Vater von Robert Leite und Danielle, der Vorsitzende des portugiesisch- französischen Partnerschaftsvereins.

Der Jubiläumstag, der Samstag, wurde mit einer Ausstellung eröffnet. Am Spätnachmittag gab es eine portugiesisch-französische Debatte über Integration. Dazu sprach auch der portugiesische Konsul in Frankreich.

Der Gesellschaftsabend, an dem weit über 300 Personen teilnahmen war bestimmt von leckerem Essen und den rhytmischen Klängen einer sehr guten Kapelle. Es war beeindruckend zu sehen, wie viele unserer französischen Freunde das Tanzbein schwangen. Sehr oft waren es Gruppentänze mit uns unbekannten Schritten.

Am Sonntag erfreute uns alle wieder der Markt, auf dem man wirklich fast alles kaufen konnte.  Das Getümmel war unbeschreiblich, aber Punkt 1 Uhr waren die Straßen wie leergefegt und nur noch einzelne Fußgänger waren unterwegs. Am Nachmittag stand dann ein obligatorischer Besuch in einem Weinkeller an.

Auch sehr beeindruckend war der letzte Abend, den wir mit den englischen, deutschen und den portugiesischen Freunden gemeinsam beim Abendessen in einem Zelt verbracht haben. Eingeleitet wurde dieser Abend durch ein ohrenbetäubendes Trommelkonzert und später dann fortgesetzt durch gemeinsamen Gesang, den Patrique Jarry mit seinem Akkordeon begleitete Es herrschte eine unglaublich fröhliche Stimmung und wir waren alle der Meinung, dass doch nichts über ein vereintes Europa ginge.

Für uns Deutsche gab es bei diesem Treffen noch den Ausflug am Freitag, der uns, gemeinsam mit unseren Gastgebern, nach Tours führte und uns, bei herrlichem Wetter, ganz verschiedene und sehr interessante Eindrücke brachte. Besonders erholsam und schön war eine Fahrt in einer alten Barke auf der Loire. Wir konnten hautnah miterleben, wie sich solch ein nicht kanalisierter Fluss ohne jeden Betrieb anfühlt. Nach dem Essen stand noch der Besuch des sehr interessanten Zunft-Museums auf dem Programm, sowie eine Ausstellung mit wunderbarem Gesang in einer Kirche: Die tüchtigen Marschierer besuchten noch die Altstadt, während die anderen sich in einem Café unter schönen alten Bäumen erholten.

Am Montag fuhr dann unsere Delegation von 16 Personen, schwer beladen mit Weinkartons, wieder pünktlich um 8 Uhr ab und kam genau 12 Stunden später in Eppstein an. Die Fahrt verlief problemlos, denn wir wurden hervorragend gefahren von Herrn Samstag.

 

Ich glaube wir waren alle überwältigt von der Gastfreundschaft unserer Freunde und von dem hervorragend organisierten Fest und waren dankbar, dass wir dies in Europa erleben durften.

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